Coesfeld GEHT WEITER Ein
Beteiligungs­projekt der
Stadt
Coesfeld
A – B
Bild: Stadt Coesfeld

Auftaktveranstaltung MASTERPLAN MOBILITÄT –
Coesfeld GEHT WEITER

Seit dem 09.03.2022 kommt der Masterplan Mobilität richtig in Fahrt: Bei einer Studio-Veranstaltung im Ratssaal präsentierten sich die mit dem Prozess beauftragten Fachbüros gemeinsam mit Bürgermeisterin Eliza Diekmann und Stadtplaner Holger Ludorf. Der öffentliche Auftakt wurde auf dem Youtube-Kanal der Stadt Coesfeld live übertragen und anschließend auf der Website der Stadt www.coesfeld.de online gestellt. Direkt vor Ort konnten sich an diesem Abend coronabedingt leider nur wenige Menschen treffen.

„Veränderungen beginnen im Kopf – und deshalb freue ich mich, dass der Masterplan Mobilität in den nächsten Wochen auch öffentlich sichtbar Fahrt aufnimmt“
Eliza Diekmann, Bürgermeisterin für Coesfeld

Stadtplanerin Sonja Rube gab als Projektleiterin einen Überblick über den „Masterplan Mobilität“ und stellt den Prozess vor, den sie gemeinsam mit dem Team der drei beauftragten Fachbüros USPntsSIMPLE anstoßen und mit breiter Beteiligung der Coesfelder Stadtgemeinschaft in den kommenden Monaten umsetzen möchte.

Live aus Österreich zugeschaltet war Prof. Dr. Hermann Knoflacher, ein prominenter Verkehrsforscher, der seit den 1970er Jahren an der Technischen Universität Wien lehrt und mit teils provokanten Thesen international für Aufsehen sorgte.

„Prof. Dr. Knoflacher ist eine echte Koryphäe und ich freue mich sehr, dass er uns zum Auftakt sicher ein paar knackige Impulse geben kann“, sagt Bürgermeisterin Eliza Diekmann: „Denn Ziel des Masterplans ist ja, dass wir in der Bürgerschaft ein Bewusstsein dafür schaffen wollen, was wir künftig  ändern möchten, um hier in Coesfeld sicher, nachhaltig und fair von A nach B zu kommen.“

Wie könnte öffentlicher Raum künftig genutzt werden? Eine Idee dazu hatten Bürgermeisterin Eliza Diekmann und Fachbereichsleiter Ludger Schmitz bereits und machten die Kreuzung Viehstraße/Pumpengasse kurzerhand zur gemütlichen Sitz-Terrasse.

Bild: Stadt Coesfeld

Es gibt mehrere Stellen im Stadtgebiet, wo der Straßenverkehr immer wieder für Diskussionen sorgt, wie hier die Kreuzung an der Holtwicker Straße im morgendlichen Berufs- und Schülerverkehrline

Bild: Stadt Coesfeld

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Für die anschließende Podiumsdiskussion hatte Sonja Rube eine Handvoll Coesfelderinnen und Coesfelder eingeladen, die eine ganz unterschiedliche Sicht auf den Straßenverkehr in unserer Stadt haben: Als Arbeitgeber oder Geschäftsleute, als Anwohner:in oder Senior:in, als Amateur-Sportler:in oder als Profi in Sachen ÖPNV:

„Verkehr und Mobilität stoßen auf unseren Wohnstraßen an ihre Grenzen und haben Ihre ursprüngliche Funktion verloren. Unsere Straßen dienen nur noch der Verkehrsabwicklung und beschneiden dramatisch die Sicherheit der nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer und auch unsere Stadt- und Lebensqualität. Daher wünschen wir uns als Anwohner: Deutliche Einschränkung des automobilen Verkehrs in unseren Wohnstraßen um wieder mehr Sicherheit und mehr Lebensqualität zu erlangen. “
Frau Obst, Bewohnerin

„Wir benötigen ein Nebeneinander der Verkehrsmittel.“
Petra Heming, Einzelhändlerin Juwelier Innenstadt

„Um den Klimawandel auf 1,5 C° zu begrenzen, trägt Coesfeld seinen Anteil dazu bei und ist bis 2035 klimaneutral. Coesfeld folgt der Studie des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt und Energie und hat es u. a. geschafft durch alternative Angebote den KFZ-Bestand auf 1/3 gegenüber dem Jahr 2020 zu reduzieren.“
Jens Keull, Coesfeld for future

„Vernetzung ist das A und O, wenn es darum geht, nachhaltige Mobilitätskonzepte bedarfsgerecht in die Tat umzusetzen. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe!“
Wibke Weltring Zukunftsnetzwerk NRW

„Zur Mobilität gehören Barrierefreiheit für Jung und Alt sowie Hol- und Bringedienste für Mobilitätseingeschränkte mit den unterschiedlichsten Verkehrsmitteln.“
Erwin Borgelt, Seniorennetzwerk

Unsere Einrichtungen sind für Patient:innen, Angehörige und Mitarbeitende gut zu erreichen. Es gibt ein vielfältiges Mobilitätsangebot.“
Dr. Mark Lönnies, Geschäftsführer der Christophorus Gruppe

„Als Deutschlands größter DJK-Sportverein, mit fast 6.000 Mitgliedern, ist es für uns eine innerliche Verpflichtung beim Masterplan „Mobilität für Coesfeld“ mitzuwirken und möglichst viele Sportlerinnen und Sportler vom Autositz auf den Fahrradsattel zu bewegen.“
Michael Laukamp, DJK Eintracht Coesfeld

Zum Abschluss der Auftaktveranstaltung gab das Projektteam einen Ausblick, welche Projektbausteine in den nächsten Monaten geplant sind und wer sich wie einbringen kann.

Sonja Rube betont: „Alle Städte haben aktuell die große Aufgabe des klimagerechten Stadtumbaus und der Gestaltung der Verkehrswende vor sich. Uns ist aber keine Stadt bekannt, die diese Aufgabe so proaktiv angeht wie die Stadt Coesfeld, die im Austausch mit der gesamten Stadtgesellschaft das Konzept erarbeitet. Das ist einzigartig und vorbildlich und so freut es uns noch mehr, diesen innovativen Prozess begleiten zu dürfen“

Der öffentliche Auftakt wurde auf dem Youtube-Kanal der Stadt Coesfeld live übertragen und steht nun auf der Website der Stadt www.coesfeld.de online zur Verfügung.

 

Pressekontakt:
Pressestelle der Stadt Coesfeld
Andrea Zirkel
Telefon: 02541 / 939-1106
E-Mail: pressestelle@coesfeld.de
www.coesfeld.de

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